Test: Das beste Indoor Bike (2024)

Zum Indoor Cycling ins Fitnessstudio gehen? Das muss nicht sein, zumindest nicht für Fitnessbewusste, die gerne zuhause trainieren. Zwar sind für den Kauf eines hochwertigen Indoor Bikes einige hundert Euro fällig, dafür fällt aber der Weg ins Fitnessstudio und die Jahresgebühr weg.

Das Argument, das wohl am meisten für die Anschaffung eines eigenen Indoor Bikes spricht, ist der einigermaßen unkomplizierte Aufbau und die geringen Hürden, die mit der Nutzung eines Heim-Bikes verbunden sind. Schnell umziehen, gegebenenfalls das Smartphone koppeln und aufs Bike steigen, los geht’s!

Übrigens: Indoor Bikes sind vielen eher als »Spinning Bikes« bekannt. Bei »Spinning« handelt es sich jedoch um eine geschützte Marke, die nicht nur deren Indoor Bikes abdeckt, sondern auch bestimmte Trainingskonzepte. Deshalb bezeichnen wir die Produktgruppe als »Indoor Bikes« bzw. »Indoor Cycling Bikes«.

Kurzübersicht

Testsieger

Schwinn 800 IC Speedbike

Schön verarbeitetes Indoor Bike mit hübschem Design und vielen Trainingsmöglichkeiten.

Test: Das beste Indoor Bike (1)

Vollständiger Preisvergleich

Sehr schön verarbeitet, verwindungsfreier Stand und umfassende Trainingsmöglichkeiten – Schwinn zeigt mit seinem Speedbike 800 IC, wie ein Indoor Bike, das sich an einen möglichst breiten Kundenkreis richtet, auszusehen hat. Das Bike lässt sich mit verschiedenen Fitness-Apps koppeln und ist mit rund 1000 Euro noch nicht zu teuer.

Für Qualitäts­bewusste

Kettler HOI Speed Bike

Sehr standsicheres Indoor Cycling Bike mit kontraststarkem Display und verwindungssteifer Rahmenkonstruktion.

Test: Das beste Indoor Bike (2)

Vollständiger Preisvergleich

Das Kettler HOI Speed fällt vom Design aus der Reihe – und hat gleichzeitig den wohl verwindungsfreisten Stand im Test. Auch wenn man in den Wiegetritt übergeht, verwindet sich das Indoor Bike kaum. Besonders gut hat uns das kontraststarke Farbdisplay gefallen. Selbstverständlich lässt sich auch das HOI Speed mit Trainings-Apps wie Zwift oder Kinomap nutzen. Anstatt zu viel Schnickschnack einzubauen, setzt Kettler auf Verlässlichkeit und eine solide Bauweise.

Rundum-Paket

Peloton Bike+

Innovatives Heimtrainings-System mit Touchscreen, vielen Trainingsprogrammen und -möglichkeiten, sowie umfangreichem Zubehör.

Test: Das beste Indoor Bike (3)

Vollständiger Preisvergleich

Das Peloton Bike+ läuft im Test außer Konkurrenz – kein vergleichbares Indoor Bike bietet so viel wie das rund 2500 Euro teure Luxusmodell. Der Einstieg in den virtuellen Peloton-Trainingskosmos verläuft nahtlos – das Bike+ eignet sich nicht nur zum Indoor Cycling, über den mitgelieferten Touchscreen lassen sich unter Anleitung auch Yoga-, Pilates und Krafttraining-Sessions durchführen. Ein schönes Stück Technik für alle, für die ausgewogenes Fitnesstraining zum Alltag gehört.

Für Profis

TrueKinetix TrueBike

Technisch aufwändiger, bis ins Detail konfigurierbarer Radtrainer für ambitionierte Amateure und Profis.

Test: Das beste Indoor Bike (4)

Vollständiger Preisvergleich

»Über jeden Zweifel erhaben« – dieses kurze Sätzchen trifft die Funktion des TrueKinetix TrueBike wohl am besten. Der Trainer des niederländischen Unternehmens richtet sich an ambitionierte Sportler, die an ihrer Form feilen wollen und dafür das bestmögliche Trainingsgsgerät suchen. Doch auch Einsteiger werden mit dem TrueBike lange ihre Freude haben, denn die Trainingsmöglichkeiten sind nicht zuletzt aufgrund der virtuell veränderbaren Übersetzung und der App-Kompatibilität nahezu unendlich. Die Trainingseffizienz ist sehr gut kontrollier- und konfigurierbar.

Für Zwift-Fans

Zwift Ride

Sehr schön designter Indoor-Trainer, der exklusiv für die Kopplung mit der Zwift-App konstruiert wurde.

Test: Das beste Indoor Bike (5)

Vollständiger Preisvergleich

Der Zwift Ride lässt jedem Zwifter das Wasser im Munde zusammenlaufen – er ist die logische Erweiterung und ideale Ergänzung zur wohl beliebtesten Radtrainings-App auf dem Markt. Der Aufbau des leichten, auch für eine Person gut handhabbaren Trainers ist denkbar einfach. Doch Achtung: Der Trainer macht nur Sinn, wenn man ihn in Kombination mit der Zwift-App auf Smartphone, Tablet bzw. Laptop nutzt. Dann macht er aber so richtig Spaß!

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Das beste Indoor Bike (6)

Schwinn 800 IC Speedbike

Für Qualitäts­bewusste

Test: Das beste Indoor Bike (7)

Kettler HOI Speed Bike

Rundum-Paket

Test: Das beste Indoor Bike (8)

Peloton Bike+

Für Profis

Test: Das beste Indoor Bike (9)

TrueKinetix TrueBike

Für Zwift-Fans

Test: Das beste Indoor Bike (10)

Zwift Ride

Test: Das beste Indoor Bike (11)

AsViva S8 Pro

Test: Das beste Indoor Bike (12)

Miweba MS700

Test: Das beste Indoor Bike (13)

AsViva S18 Pro

Test: Das beste Indoor Bike (14)

Horizon Fitness 5.0 IC

Testsieger

Schwinn 800 IC Speedbike

Test: Das beste Indoor Bike (15)

  • Schöne, wertige Verarbeitung
  • Sehr verwindungssteif
  • Viele Trainingsmöglichkeiten
  • Faires Preis-Leistungs-Verhältnis

Für Qualitäts­bewusste

Kettler HOI Speed Bike

Test: Das beste Indoor Bike (16)

  • Sehr stabiler Stand
  • Ausgezeichnetes Display
  • Kabelloser Betrieb
  • Tolle Verarbeitung
  • Schwer
  • Widerstand nur manuell einstellbar
  • Aufbau-Aufwand

Rundum-Paket

Peloton Bike+

Test: Das beste Indoor Bike (17)

  • Hoher Grad an Personalisierung
  • Großer Touchscreen und Soundsystem
  • Schöne Verarbeitung
  • Großer Lieferumfang
  • Teuer
  • Monatsgebühr für umfassende Nutzung

Für Profis

TrueKinetix TrueBike

Test: Das beste Indoor Bike (18)

  • Sehr zielgerichtetes Training
  • Einfacher Aufbau
  • Sehr realistisches Fahrgefühl
  • 400 verschiedene virtuelle Ritzelsätze
  • Widerstand bis 2600 Watt
  • Große Auswahl an Zubehör
  • Teuer
  • Etwas längeres Einlesen notwendig

Für Zwift-Fans

Zwift Ride

Test: Das beste Indoor Bike (19)

  • Einfacher Aufbau
  • Gelungenes Design
  • Nahtlose Integration in die Zwift Watopia-Trainingswelt
  • Nutzung außerhalb des Zwift-Kosmos nicht möglich
  • Speziell im Lenkerbereich etwas weich

AsViva S8 Pro

Test: Das beste Indoor Bike (20)

  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Integrierte Herzfrequenzmessung
  • Stabiler Stand
  • Kabelloser Betrieb
  • Relativ schwer
  • Kontrastarmes Display

Miweba MS700

Test: Das beste Indoor Bike (21)

  • Tolles Preis-Leistungsverhältnis
  • Einfacher Aufbau
  • Großer Einstellungsbereich
  • Schwer
  • Kleines Display

AsViva S18 Pro

Test: Das beste Indoor Bike (22)

  • Integrierte Gangschaltung
  • Gut ablesbares, kontraststarkes Display
  • Integrierte Herzfrequenzmessung
  • Leicht
  • Zahlreiche vorinstallierte Trainingsprogramme
  • Schmale Zielgruppe
  • Gestreckte Sitzposition

Horizon Fitness 5.0 IC

Test: Das beste Indoor Bike (23)

  • Schönes Design
  • Fein einstellbarer Widerstand (100 Stufen)
  • Leicht
  • Wackelige Lenker-Fixierung
  • Sehr kleines Display
  • Keine vorinstallierten Trainingsprogramme

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Effizienter Trainings&shypartner

Das Angebot an geeigneten Sportgeräten ist groß. Wer bereit ist, rund 600 Euro und mehr in die eigene Gesundheit und Fitness zu investieren, kann mit einem Indoor Bike einen sehr effizienten Trainingspartner erwerben, der immer zur Stelle ist, wenn man Lust auf Bewegung hat.

Wie trainiere ich mit einem Indoor Bike?

Ein Indoor Bike simuliert im Großen und Ganzen Trainingsfahrten mit einem Rennrad oder Mountainbike. Wie beim guten alten Hometrainer auch wird dies durch die Verstellung des Tretwiderstands bewerkstelligt – bei vielen der von uns getesteten Bikes funktioniert dies ganz klassisch mit einem Drehknopf am »Oberrohr«.

Nun kommt hinzu, dass die auf Indoor Bikes verbauten Computer verschiedene Trainingsprogramme simulieren können, also den Widerstand automatisch in bestimmten Intervallen bzw. Abstufungen variieren. Zudem lassen sich in der Regel verschiedene Tempi und die Trainingsdauer vorkonfigurieren. Dazu kommt das Training nach Herzfrequenz. Einige Bikes sind mit am Lenker fest verbauten Herzfrequenzsensoren ausgestattet, andere können per Bluetooth mit Herzfrequenz-Brustgurten verbunden werden. Wer also seine Form zielgenau trainieren will, bekommt mit einem Indoor Cycling Bike das perfekte Werkzeug dazu an die Hand.

Hat man sich an den auf dem Bike vorinstallierten Programmen »satt trainiert«, kann man seinen Trainingskosmos durch Koppelung mit einer Trainings-App wie Zwift erweitern (s.u.).

Indoor Bikes – die Unterschiede

Hersteller von Indoor Cycling Bikes haben sich viel einfallen lassen, um potenzielle Käufer von ihren Produkten zu überzeugen. Allein die Formenvielfalt ist erstaunlich, kein Indoor Bike gleicht dem anderen. Klick-Pedale, die mit dem Marktführer, dem Shimano Pedaling System (SPD) kompatibel sind, gehören zum Standard. Fast alles von uns getestete Bikes verfügten auch über ein Verstellsystem, das die Nutzung der Bikes von kleinen Personen unter 1,60 Metern Körpergröße bis zu größeren Nutzern bis 1,95 Meter erlaubt.

Kein Indoor Bike gleicht dem anderen

Der heißeste Preiskampf findet in der Klasse von 600 bis 1000 Euro statt. In dieser Preisklasse dürften auch die meisten Bikes verkauft werden. Unser Preistipp beweist, dass man auch für 700 Euro bereits ein vollwertiges Indoor Bike erwerben kann. Signifikante Unterschiede gibt es bei der Größe des Displays und den vorinstallierten Trainingsprogrammen – hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Sonderfall Peloton

Peloton spielt indes in einer eigenen Liga. Der Rahmen des Peloton Bike+ hebt sich gar nicht unbedingt von anderen schön gestalteten Bikes wie dem Schwinn oder Horizon ab – der Clou ist der große Touchscreen und der hinter Peloton steckende Trainingskosmos mit Personal Trainern, unterschiedlichen Trainingsprogrammen und der Möglichkeit, in 1:1-Coachings abzutauchen und dadurch (je nach Trainingseifer natürlich) noch effizienter zu trainieren.

Die »Kehrseite«: Will man Peloton vollumfänglich nutzen, muss man eine Monatsgebühr zahlen. Das ist jedoch bei Trainingsapps wie Zwift, wie sie mit den meisten anderen Indoor Bikes mit dem per Bluetooth gekoppelten Smartphone genutzt werden können, nicht anders.

Stichwort App-Konnektivität

Indoor Bikes, die keine App-Konnektivität aufweisen, gehören der Vergangenheit an. Durch die Verbindung mit Trainings-Apps wie Zwift und Kinomap lässt sich der Trainingsspaß deutlich erweitern – wobei das noch stark untertrieben ist. Wohingegen die meisten Displays maximal Balkendiagramme oder simple Animationen wiedergeben können, zaubert z.B. Zwift First-Person-Darstellungen von Radrennstrecken auf die Displays von Smartphones, Tablets und Fernsehern.

Virtuelle Trainingswelten – bei Zwift »Watopia« genannt – laden zum Auskundschaften ein. Im virtuellen Raum misst man sich mit anderen »Zwiftern« und integriert somit den kompetitive Aspekte ins Training. Zwar lassen sich Zwift und vergleichbare Apps nur während festgelegter Testzeiträume kostenlos nutzen – dafür ist auch die nach diesen Testzeiträumen zu entrichtende Nutzungsgebühr relativ günstig.

Unser Favorit

Testsieger

Schwinn 800 IC Speedbike

Schön verarbeitetes Indoor Bike mit hübschem Design und vielen Trainingsmöglichkeiten.

Test: Das beste Indoor Bike (26)

Vollständiger Preisvergleich

Das Speedbike 800IC ist das Flaggschiff des Herstellers Schwinn. Schon während des Zusammenschraubens beeindruckt uns die Wertigkeit, Solidität und saubere Verarbeitung aller Komponenten. Zwei Flaschenhalter mit integrierten Hantelablagen, ein Tablet-Halter am polyurethanbeschichteten Multipositionslenker, recht wertige Doppelfunktions-Pedale mit SPD-Klicksystem auf der einen und Rennhaken auf der anderen Seite. Dazu kommen dann auch noch Transportrollen vorne und die Höhenverstellbarkeit der Füße zum Ausgleich von Bodenunebenheiten – die kommen während des Aufbaues auch schon auf die Liste der positiven Eindrücke.

Dank der guten und einfachen horizontalen und vertikalen Verstellbarkeit von Lenker und Sattel haben wir unsere ideale Sitzposition schnell gefunden. Bei den ersten Pedalumdrehungen fällt auf, dass wir das Gefühl haben, etwas breitbeinig zu treten – 16,5 cm zwischen Pedalmitte zur Mittellinie des Rahmens misst der Abstand – ein klein wenig mehr als bei anderen Indoor Bikes im Test. Nach ein paar Minuten hat man sich jedoch daran gewöhnt.

Des Weiteren fällt der extrem geräuscharme Lauf des Trainers auf – im Testvergleich ist er einer der Leisesten. Neben der sauberen Verarbeitung liegt der Hauptgrund für die geringe Lautstärke bei der Verwendung einer berührungslosen Magnetbremse zur Widerstanderzeugung. Sie ist in 100 Stufen zwischen 0 und 1.000 Watt über einen Drehknopf am Oberrohr sehr fein einstellbar. Dank der 18 Kilogramm des Schwungrades bleibt der Tritt auch bei hohen Widerstandswerten schön gleichmäßig. Wie viele Speedbikes besitzt auch das 800IC keinen Freilauf.

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Auf dem fünf mal acht Zentimeter großen LC-Display der Konsole werden Trittfrequenz, Trainingsdauer, Kalorienverbrauch, Geschwindigkeit, gefahrene Strecke und die gewählte Widerstandsstufe stets gleichzeitig angezeigt. Eine Pulsanzeige gibt es nur in Verbindung mit einem Bluetooth-fähigen Herzfrequenzsensor (nicht im Lieferumfang). Für die Trainingsdauer, den Kalorienverbrauch oder die geplante Streckenlänge können Zielwerte eingestellt werden, das 800IC zählt dann vom eingestellten Wert rückwärts.

Koppelung mit Smartphone oder Tablet ist möglich

Über die Bluetooth-Schnittstelle ist die Koppelung mit Smartphone oder Tablet möglich, auf denen Trainings-Apps wie Zwift, Kinomap oder die herstellereigene Jrny-App installiert sind. Die Zwift-App z.B. kann dann den eingestellten Widerstandswert in Watt umrechnen. Auch eine USB-Ladebuchse hat Schwinn der Konsole spendiert.

Natürlich kann keine der gekoppelten Trainings-Apps den Widerstand des Speedbikes direkt verändern – das muss, wie bei den meisten anderen Modellen auch, manuell am Drehknopf erfolgen. Da aber das 800IC aufgrund der Magnetbrems-Technologie den gewählten Widerstand kennt, kann Schwinn ein nettes Feature realisieren: Wird die Trittfrequenz beibehalten und gleichzeitig der Widerstand an der Magnetbremse erhöht oder verringert, passt sich automatisch die angezeigte Geschwindigkeit an.

Unser Fazit nach dem Test: Aufgrund seiner hochwertigen Verarbeitung, der sehr guten Fahreigenschaften, umfangreicher Anzeige- und Programmiermöglichkeiten, der Bluetooth-Konnektivität und des fairen Preisniveaus holt sich Schwinn 800 IC souverän den Testsieg.

Schwinn 800 IC Speedbike im Testspiegel

Bei TechStage (Dezember 2023) kommt das Schwinn 800 IC Speedbike ebenfalls gut weg:

»Mit dem Schwinn 800 IC bekommen Käufer ein hochwertiges und äußerst solides Trainingsgerät fürs Spinning-Training. Die Verarbeitung ist hervorragend, der Betrieb angenehm leise. Das Trainingsgerät fällt jedoch etwas wuchtig und schwer aus.

Per Bluetooth ist eine Anbindung an Trainings-Apps über ein Tablet oder Smartphone möglich. Dazu gehören etwaJRNY, für die jedoch monatliche Kosten dazukommen. Eine günstige Alternative ist das Nachfahren von Videokursen aus Youtube – aber auch ohne Tablet oder Fernseher ist damit ein Training möglich. Die Intensität und den Widerstand müssen Anwender selbst einstellen.«

Das Magazin »ImTest« vergibt für das Schwinn 800 IC die Gesamtnote »gut« (2,3). Im Fazit heißt es:

»Das Schwinn 800IC ist ein guter Heimtrainer, der vor allem durch seine stabile Verarbeitung, die niedrige Geräuschkulisse und das angenehme Fahrgefühl punktet. In Sachen Vernetzung ist das Indoor-Bike allerdings nur durchschnittlich aufgestellt. So gibt es keine „echte“ Leistungsanzeige und den Widerstand justiert es nicht automatisch. Wer aber eine solide Alternative zum teuren Peleton-Bike sucht, kann guten Gewissens zuschlagen.«

Die Stiftung Warentest hat bisher keine Indoor Bikes getestet. Sollten weitere, interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Für Qualitäts­bewusste

Kettler HOI Speed Bike

Sehr standsicheres Indoor Cycling Bike mit kontraststarkem Display und verwindungssteifer Rahmenkonstruktion.

Test: Das beste Indoor Bike (35)

Vollständiger Preisvergleich

Kettler ahoi! Zwar ist der Aufbau des rund 1800 Euro teuren Kettler HOI Speed vergleichsweise aufwändig, dafür sitzt man anschließend auf dem verwindungssteifsten Indoor Bike im Test. Anstatt zu vieler Details setzt Kettler auf Solidität und Design. Zudem setzten wir uns im Rahmen des Tests besonders gerne auf das HOI Speed, weil es ein echter Hingucker ist.

Kettler ist im Fitness-Bereich kein Unbekannter. Das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen lässt sich auch beim HOI Speed nicht lumpen. Gleich beim Auspacken des Bikes fällt die ungewöhnliche Konstruktion auf – als einziges Modell im Test verfügt es über einen externen Rahmen. Das Bike ist an zwei Auslegern aufgehängt, die für einen besonders stabilen Stand sorgen.

Wie kein anderes Bike im Test pariert das HOI Speed auch längere Wiegetritt-Einheiten. Lenker, Vorbau und Sattel(-Stütze) haben in ihren jeweiligen Führungen kaum Spiel – Grund dafür ist nicht nur die sehr hochwertige Verarbeitung, sondern auch die Tatsache, dass Kettler Sattel und Lenker-Vorbaueinheit an sehr verwindungssteifen Schienen befestigt. Mit denen geht auch die Größenanpassung maximal unkompliziert vonstatten.

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Zum Fahrspaß trägt bei, dass das Kettler mit vier AA-Batterien (bzw. Akkus) betrieben wird. Kein nerviges Einstöpseln, kein Kabelsalat – Batterien eingesetzt uns los geht’s! Zwar benötigt man zum Aufbau ein wenig handwerkliches Geschick, kann sich anschließend aber über ein sehr wertiges Produkt freuen.

Der Widerstand des Indoor Cycling Bikes wird per Hebel am Oberrohr geregelt – 20 verschiedene Widerstandsstufen lassen sich mit wenigen Handgriffen einstellen. Was die Workouts angeht, so lässt sich zwischen individuell einstellbaren Zeit- und Distanzintervallen wählen. Bei bis zu 99 konfigurierbaren Intervallen dürften auch Ausdauerfreaks auf ihre Kosten kommen. Man muss sich ein wenig Zeit nehmen, um in die Bedienung des Displays einzusteigen, dafür gehört es zu den kontraststärksten im Test. Wie die meisten Indoor Bikes im Test lässt sich auch das HOI Speed via Bluetooth mit Smartphones und Tablet verbinden und mit Trainings-Apps wie Zwift nutzen.

Mit rund 1800 Euro gehört das Kettler HOI Speed zur gehobenen Mittelklasse im Test. Es kann auf der einen Seite in Sachen Digitalisierung bzw. Trainingsmöglichkeiten nicht mit Peloton mithalten – auf der anderen Seite ist es zu teuer, um noch als Preisbrecher zu gelten. Trotzdem hat es uns im Test imponiert, was nicht zuletzt an seiner Solidität und dem sprichwörtlich bombenfesten Stand liegt. Es ist jedenfalls ein Indoor Bike, das zu mehr Training anregt und Spaß macht.

Rundum-Paket

Peloton Bike+

Innovatives Heimtrainings-System mit Touchscreen, vielen Trainingsprogrammen und -möglichkeiten, sowie umfangreichem Zubehör.

Test: Das beste Indoor Bike (45)

Vollständiger Preisvergleich

Es gibt wohl nichts, was das Peloton Bike+ nicht kann – außer vielleicht, direkt auf der Straße loszuflitzen. Zwar ist es mit rund 2500 Euro mit Abstand das teuerste Indoor Bike im Test, bietet aber gleichzeitig die schönste Verarbeitung, das umfassendste Zubehör und die vielfältigsten Trainingsmöglichkeiten – sieht man einmal davon ab, dass sich via Zwift auch mit günstigeren Indoor Bikes umfassende Trainings realisieren lassen.

Gleich zu Beginn hat uns der Aufbauservice begeistert. Unser Test-Peloton wird geliefert, aufgebaut und anschließend überprüft, ob alles läuft – so stellt man sich Kundenservice vor. Mit dem Erwerb eines Peloton erhält man gleichzeitig Zutritt in einen exklusiven Club – das ist Teil der Verkaufsstrategie. So lassen sich eine Vielzahl von Trainingsszenarien umsetzen. Dabei beschränkt sich das Peloton-Angebot nicht nur auf Radtrainings. Durch den schwenkbaren Bildschirm lassen sich »abseits« des Indoor Bikes auch Yoga-, Box-, Stretching und zahlreiche andere Trainings umsetzen, wofür unter Umständen der Erwerb weiterer Trainingsgeräte von Nöten ist.

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Als erstes fällt beim Peloton Bike+ der 24 Zoll HD-Bildschirm auf – ein Kernbestandteil des Peloton-Konzepts. Über ihn taucht man in einen wahren Trainingskosmos ein, kann sich die unterschiedlichsten Trainings zu Gemüte führen und vor allem zwischen unterschiedlichen Trainern wechseln. Langweile kommt hier also garantiert keine auf.

Für den kompletten Trainings­kosmos ist ein Abo notwendig

Auch das Indoor Cycling Bike selbst ist schön gestaltet und lädt zum Training ein – das Auge isst hier definitiv mit. Wer den kompletten Peloton-Trainingskosmos nutzen möchte, muss nicht nur das vergleichsweise teure Bike+ kaufen – der Trainingsspaß hat seinen (Zusatz-)Preis. Nach einer 30-tägigen Testphase werden Zusatzkosten fällig, man hat (Stand Juni 2024) die Wahl zwischen zwei Abos.

Verschiedene Zubehörpakete sind auswählbar – in unserem Fall das Starter Set, in dem spezielle Indoor-Cycling-Schuhe, ein Paar Hanteln, eine Trinkflasche, sowie eine Unterlage-Matte zur Vibrationsreduktion und zum Auffangen von Schweiß mitgeliefert werden.

Wer nicht bereit ist, gleich mehr als 1000 (oder mehr als 2000) Euro für ein Peloton Bike oder Peloton Bike+ (Peloton hat auch das 1000 Euro günstigere, einfacher ausgestattetes »Bike« ohne »+« im Programm) auszugeben, kann sich die Pelotons natürlich auch finanzieren lassen – oder auf der Peloton-Website ein runderneuertes Modell kaufen. Außerdem kann man auch einfach die Peloton-App von Google Play oder aus dem Play Store herunterladen und auf anderen Plattformen nutzen.

Wie dem auch sei – das Peloton Bike+ spielt im Test so oder so in seiner eigenen Klasse. Für alle Nutzer, die über das nötige Kleingeld verfügen und die aktuell wohl vielseitigste Trainingsplattform mit einem hochwertigen, schön verarbeiteten Indoor Bike erschließen wollen, finden im Peloton ihre Trainings-Erfüllung!

Für Profis

TrueKinetix TrueBike

Technisch aufwändiger, bis ins Detail konfigurierbarer Radtrainer für ambitionierte Amateure und Profis.

Test: Das beste Indoor Bike (57)

Vollständiger Preisvergleich

TrueKinetix bringt mit dem TrueBike ein echtes Präzisionsinstrument in Sachen Fahrradtraining auf den Markt. Das ist nicht nur so dahin gesagt – denn dahinter steckt die Entstehungsgeschichte des niederländischen Unternehmens. TrueKinetix-Gründer Bas van Rens ist leidenschaftlicher Triathlet und ärgerte sich, dass die auf dem Markt befindlichen Radtrainer nicht das realistische Trainingsgefühl evozierten, das er sich wünschte.

Anstatt das TrueBike mit einem Schwungrad mit Magnetbremse auszustatten, haben van Rens und sein Team dem Gerät einen KI-Widerstand spendiert, der Fahrstrecken sehr exakt und realitätsnah abbilden kann. »Smart Robotics« nennt das TrueKinetix selbst. Das TrueBike bietet somit das realistischste Fahrgefühl aller Trainer im Test. Es ist darüber hinaus schnell aufgebaut, sehr gut gefallen hat uns auch die plastikfreie, umweltfreundliche Verpackung. Das ist (leider) noch keine Selbstverständlichkeit – speziell bei so großen Geräten wie Indoor Bikes.

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Die auf dem schnell einsatzbereiten Display präsentierten Daten könnten umfangreicher nicht sein – es können 30 Messwerte in fünf Datenlayouts ausgelesen werden, ein Pedalkraftdiagramm dient zu Optimierung der Fahrtechnik. Schon damit ist klar – das TrueBike wendet sich an ambitionierte Amateure und (Halb-)Profis, die an ihrer Form feilen wollen.

Das Bike reagiert schnell auf Anstiege und Abfahrten

Wer das TrueBike mit Rouvy und/oder Zwift nutzt, wird verblüfft sein, wie schnell das Bike auf Anstiege und Abfahrten reagiert – hier hat TrueKinetix im Vergleich zur Konkurrenz definitiv die Nase vorn. Wo die günstigeren Bikes durch die Trägheit des Schwungrads ein wenig brauchen, ehe sich Steigungsveränderungen beim Widerstand bemerkbar machen, geht es beim TrueBike sehr schnell. Ergebnis in unserem Fall: Schon nach kurzer Trainingszeit fühlen wir uns deutlich »platter«, oder, um es auf hochdeutsch zu sagen, erschöpfter als bei anderen Indoor Bikes.

Das TrueBike ist übrigens in zwei Versionen erhältlich – das eben beschriebene »klassische« TrueBike und das günstigere TrueBike Base, das (inklusive Versand nach Deutschland) immer noch etwas über 3000 Euro kostet. Das Base hat keinen Bildschirm und muss somit mit einem Smartphone oder Tablet gekoppelt werden, auf dem dann via TrueBike-App alle gewünschten Daten ausgelesen werden können. Er richtet sich damit insbesondere an Nutzer, die hauptsächlich die Zwift- oder Rouvy-App nutzen und das Display nicht benötigen.

Man merkt – TrueKinetix ist ein junges und (noch) eher kleines Unternehmen. Das TrueBike kommt nicht ganz so stromlinienförmig daher wie manch andere alte Hasen auf dem Fitness-Markt, die Montage des Displays an einem Vierkant-Ausleger erinnert ein bisschen an die Justage einer Satellitenschüssel. Doch das Trainingspotenzial, das in dem Gerät steckt, ist enorm, und der Authentizitätsfaktor des TrueBikes hoch.

Für Zwift-Fans

Zwift Ride

Sehr schön designter Indoor-Trainer, der exklusiv für die Kopplung mit der Zwift-App konstruiert wurde.

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Man stelle sich vor, Ikea würde ein Indoor Bike anbieten – es würde in etwa so aussehen wie der Zwift Ride. Der Ride besticht durch sein Design und seine Simplizität – keine Überladung mit Grafiken, keine Effekthascherei. Bei etwas genauerer Betrachtung fällt auf: Zwift hat im Falle des Ride einige Geräte aus seinem Produkt-Kosmos mit einem recht schönen Rahmen kombiniert. Basis des Zwift Ride ist der Wahoo Kickr Core Zwift One Smart Trainer, den wir bereits ausführlich getestet haben.

Eines steht am Anfang wie bei allen anderen Indoor Cycling Bikes im Vordergrund – der Aufbau. Dieser gestaltet sich beim Zwift Ride denkbar einfach – und ist innerhalb unseres Tests in Sachen Simplizität nur mit dem TrueKinetix TrueTrainer vergleichbar. Im Nu hat man Rahmen und Trainer miteinander kombiniert, ein simples Schablonen-System macht die Einstellung auf die richtige Körpergröße absolut idiotensicher. Dank “Zwift Key”, einem 5er-Innensechskant-Schlüssel, der mit einem Handgriff an der Unterseite des Oberrohrs verstaut wird, werden die (wenigen) Schraubverbindungen festgezogen bzw. gelöst.

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Wir testen den Trainer mit der auf einem iPad installierten Zwift-Companion-App und führen uns ein paar Trainingsrunden in Watopia, dem virtuellen Trainingskosmos von Zwift, zu Gemüte. Hier kommen die Zwift Play-Bedienelemente ins Spiel, die in den Lenker des Zwift Ride integriert sind. Mit ihnen wird die virtuelle Schaltung angesteuert. Nota Bene: Auch die Übersetzung kann virtuell verändert werden. Kein nerviges Kassetten-Wechseln, kein Finger schmutzig machen – der Zwift Ride ist ein Trainer für Plug&Play-Fans.

In unserem Test macht der Zwift Ride auf allen Strecken Spaß – allein, wenn man in den Wiegetritt geht, wirkt er speziell im Bereich des Lenkers etwas zu weich, ein Faktum, das aber nur Profis bemängeln werden. Der »Gamification«-Faktor ist mit dem Zwift Ride also in jedem Fall gegeben – oder, um es auf Deutsch auszudrücken: Dem Spiel- bzw. Fahr-Trieb ist mit dem Zwift Ride keine Grenzen mehr gesetzt. Er stellt die logische »physische Erweiterung« des Watopia-Kosmos dar.

Ab Herbst 2024 wird Zwift den Ride voraussichtlich auch ohne Kickr Core Zwift One »Hinterbau« für einen günstigeren Preis anbieten. Somit kann der Ride dann auch mit den Smart Trainern anderer Hersteller kombiniert werden. Möchte man den Zwift Ride mit der Zwift-App auf einem Tablet koppeln, bietet Zwift für rund 50 Euro eine Tablet-Halterung an.

Außerdem getestet

AsViva S8 Pro

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Vollständiger Preisvergleich

Was AsViva beim S8 für knapp 700 Euro auf die Beine stellt, wird besonders Einsteiger begeistern. Zwar sollte man für den Aufbau etwas handwerkliches Geschick mitbringen, man erhält dafür aber einen schönen Rundumschlag an Trainingsmöglichkeiten. Das standsichere Bike macht einen soliden Eindruck, auch beim Wiegetritt verwindet es sich wenig.

Imponiert haben uns auch die Einstellungsmöglichkeiten. Das S8 lässt sich sehr gut und vor allem schnell auf die Körpergröße bzw. Arm- und Beinlänge einstellen. Der auf einer Schiene verschiebbare und höhenverstellbare Sattel ermöglicht in Kombination mit dem ebenfalls höhenverstellbaren Lenker eine unkomplizierte Anpassung. Das maximale Nutzergewicht von 120 Kilogramm deckt eine breite Nutzerschicht ab. Zwar gehört es mit etwas mehr als 50 Kilogramm Eigengewicht nicht zu den leichtesten Bikes im Test, lässt sich aber von leidlich kräftigen Personen immer noch alleine manövrieren.

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Test: Das beste Indoor Bike (101)

Für die Preisklasse ungewöhnlich sind die Pulssensoren, die ein unkompliziertes Pulstraining ermöglichen – allerdings reichen diese, wenn uns unsere Erfahrungswerte nicht trügen, nicht ganz an die Exaktheit von Pulsdaten heran, die mittels eines Puls-Brustgurts erhoben werden. Das co*ckpit des AsViva S8 Pro macht einen etwas altbackenen Eindruck – aber das ist Geschmackssache. Immerhin ist das Display mit einer Bildschirmdiagonale von 16 x 8 Zentimetern relativ groß, aber relativ kontrastarm. Wer gerne mit Drittanbieter-Apps wie Zwift oder Kinomap trainiert, kann das aber relativ egal sein.

Weniger behagt haben uns die billig wirkenden Pedale – diese sind zwar SPD-kompatibel, die Lager machen aber keinen sonderlich langlebigen Eindruck. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, sollte sich zum Training etwas wertigere Modelle zulegen.

Für den Preistipp kamen im Test mehrere Modelle in Frage. Am Ende war es schlichtweg das Komplettangebot, das beim AsViva S8 den Ausschlag gegeben hat – Pulssensoren, beigelegte Trinkflasche und auch eine etwas geringere Geräuschentwicklung als bei der Konkurrenz konnten uns letztendlich überzeugen.

Miweba MS700

Test: Das beste Indoor Bike (102)

Vollständiger Preisvergleich

Man muss nicht 1000 Euro und mehr in die Hand nehmen, um auf einem Indoor Bike Trainingsspaß zu haben – das Miweba MS700 macht es vor. Für rund 600 Euro geht das Bike über den Ladentisch.

Schon beim Auspacken fällt auf – das Miweba MS700 gehört zu den schwereren Bikes im Test. Das ist unter anderem den umfassenden Einstellmöglichkeiten geschuldet, die das Bike bietet. In der Sitzhöhe lässt es sich von 86 bis 100 Zentimeter und in der Sitztiefe um zehn Zentimeter verstellen, bei der Lenkerhöhe sind es 91 bis 100 und bei der Lenkertiefe ebenfalls zehn. Das bedeutet gleichzeitig, dass es sich an eine Vielzahl von Nutzern richtet.

Dafür geht der Aufbau des Trainingsgeräts vergleichsweise einfach vonstatten. In wenig mehr als einer Viertelstunde sollten es auch Nutzer, die handwerklich nicht sonderlich geschickt sind, aufgebaut haben. Wir steigen spontan ein und fahren den per Verstellrad einstellbaren Widerstand um ein paar Umdrehungen nach oben. Erstaunlich ist die Lautstärke des Miweba MS700 – es reiht sich als eines der leiseren Modelle in den Test ein.

Das Miweba MS700 verfügt über zehn verschiedene vorkonfigurierte Trainingsprogramme – der Hersteller spart sich jedoch in der Anleitung, diese genauer zu erläutern, und so gilt wie so oft: Wer wagt, gewinnt! Wie bei einigen anderen Indoor Bikes im Testfeld drängt sich auch beim Miweba der Eindruck auf, dass auf dem Bike vorinstallierte Trainingsprogramme nur mehr eine Nebenrolle spielen – die Zahl der Nutzer, die die bereits genannten, einschlägigen Smartphone-Trainingsapps nutzen, steigt.

Wem die Trainingsmöglichkeiten, die das Indoor Cycling Bike bietet, nicht ausreichen, kann das Bike jedenfalls via Bluetooth mit Apps wie Zwift und Kinomap koppeln und den dortigen, nahezu unendlichen Trainingskosmos nutzen. In Zeiten von Zwift und vergleichbaren Apps spielt die Qualität des Indoor Bikes zwar immer noch eine große Rolle, tritt aber ein wenig in den Hintergrund – auch mit einem 600 Euro-Indoor Bike lässt sich der Zwift-Kosmos vielleicht nicht ganz so komfortabel, aber ebenso umfassend erschließen.

Was die Optik angeht, darf man vom Miweba keine Designwunder erwarten. So verströmt beispielsweise die Display-Box einen gewissen Heimwerker-Charme. Wer sich an solchen Details aber nicht stößt, kann beim MS700 aber getrost zugreifen.

Horizon Fitness 5.0 IC

Test: Das beste Indoor Bike (103)

Vollständiger Preisvergleich

Das Horizon Fitness 5.0 IC hat uns rein von der Optik gefallen – es erscheint windschnittig und ist durchaus ein Augenschmaus. Doch gleich beim Zusammenbauen fällt uns auf, dass sich die Lenkerfixierung nicht ganz festziehen lässt. Zwar lässt sich die Höhe rutschsicher einstellen, es bleibt jedoch ein auf Dauer ärgerliches Seitenspiel. Geht man in den Wiegetritt, wackelt der Lenker stets ein bisschen hin- und her. Dafür ist im Übrigen auch der kleine Abstand der Standfüße an den beiden Querstreben verantwortlich – sie liegen lediglich 48 Zentimeter auseinander Zum Vergleich: Beim Schwinn sind es über 60 Zentimeter! Wie dem auch sei – mit unseren 1,88 Meter Körpergröße bei 85 Kilogramm Gewicht bringen wir das Horizon Fitness ziemlich ins Wanken.

Des Weiteren fällt das kleine, etwas antiquiert wirkende LCD-Display auf – mit seine Minibildschirm von 4 x 3 Zentimetern sorgt es nicht für Jubelschreie. Wer das Horizon Fitness aber sowieso nur mit Smartphone-Apps nutzen will, wird das wenig tangieren – wir haben den Eindruck bekommen, dass Horizon gar nicht mehr damit rechnet, dass Nutzer »nur« simple vorinstallierte Programme nutzen, sondern gleich in virtuelle Trainingswelten abtauchen.

Was die weitere Ausstattung angeht, spielt das Horizon Fitness in etwa in der gleichen Qualitätsklasse wie das Schwinn. Gut gefallen hat uns auch hier die große Ablage für Tablets bzw. Smartphones, die sich auch hier mit dem Indoor Bike koppeln lassen, um zum Beispiel die Trainingsmöglichkeiten, die Apps wie Zwift und Kinomap bieten, nutzen möchte.

Immerhin – mit nur 38 Kilogramm Gewicht (Herstellerangabe) ist das Horizon Fitness 5.0 IC das leichteste Indoor Bike im Test und lässt sich somit auch von schwächeren und kleineren Personen gut manövrieren.

AsViva S18 Pro

Test: Das beste Indoor Bike (104)

Vollständiger Preisvergleich

Wo Gewinner sind, da muss es auch Verlierer geben – so lässt sich vielleicht am besten beschreiben, warum es für das toll ausgestattete AsViva S18 Pro nicht ganz gereicht hat. Wie der Name schon sagt, richtet sich das Bike an eine etwas ambitioniertere Käuferschicht. Durch die etwas gestrecktere Sitzposition sind es speziell Rennradfahrer, die AsViva mit dem S18 Pro ansprechen will.

Was den Aufbau angeht, gehört das S18 Pro zu den leichter zusammenbaubaren Modellen im Test. Nachdem Sattel und Vorbau/Lenker nicht ganz so vielseitig einstellbar sind wie bei den Konkurrenzmodellen, erschließt sich die Logik des Zusammenbaus relativ schnell. Mit einem Gewicht von wenig mehr als 40 Kilogramm lässt es sich vergleichsweise gut manövrieren.

Recht interessant ist die integrierte Gangschaltung. Um ein möglichst realistisches Fahrgefühl zu generieren, hat AsViva dem S18 Pro zwei »Schalthebel« in Form von +/- – Tasten verpasst, mit dem sich 3 x 8 Gänge (und damit 24 Widerstandsstufen) virtuell rauf- und runterschalten lassen. Das ersetzt die Verstellung per mechanischem Drehknopf, wie sie bei vielen anderen Indoor Bikes zu finden sind. Gleichzeitig versieht der Hersteller das S18 Pro mit 21 vorinstallierten Trainingsprogrammen – vom Uphill-Training über Intervallprogramme bis hin zu Streckenmodi.

Dazu kommen vier Herzfrequenzprogramme und die Möglichkeit, individuell zusammengestellte Trainingsprogramme abzuspeichern. Die Pulsmessung erfolgt über Handsensoren und/oder per beigelegtem BT-Brustgurt, wobei erstere als Basis für die Intensität pulsbasierter Trainingseinheiten dienen. Es ist müßig zu erwähnen, dass auch beim S18 Pro die Möglichkeit besteht, via Smartphone bzw. Tablet auf eine Vielzahl von Apps zuzugreifen und die Trainingsmöglichkeiten auszuweiten.

Recht gut hat uns das kontraststarke, leicht ablesbare Display gefallen. Zwar kommt es nicht an das Farbdisplay des Kettler heran, lässt sich jedoch besser ablesen als z.B. das des Miweba MS700. Eines wollte uns beim AsViva, auf dem es sich für sportliche Fahrer ansonsten sehr gut trainiert, nicht recht in den Kopf: Mit einigen wenigen Bohrungen mehr könnte man die Sitzposition von »sehr gestreckt« auf »moderat gestreckt« ändern, wenn denn AsViva diese noch angebracht hätte. So bleibt das ansonsten durchaus empfehlenswerte Indoor Bike einem etwas kleineren Nutzerkreis vorbehalten.

So haben wir getestet

Alle Indoor Cycling Bikes wurden während eines 9-monatigen Zeitraums getestet. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf den Aufbau, das Design und die Trainingsmöglichkeiten gelegt. Auch Gewicht und Handling der Indoor Bikes wurden bewertet.

Test: Das beste Indoor Bike (105)

Die wichtigsten Fragen

Welches Indoor Bike ist das beste?

Unser Favorit ist das Schwinn 800 IC Speedbike. Es ist sehr schön verarbeitet, steht sicher und bietet umfassende Trainingsmöglichkeiten. Es gibt aber auch interessante Alternativen in unserem Test.

Was können Indoor Bikes?

Aufgrund fortgeschrittener Digitalisierung haben Indoor Bikes nicht mehr viel mit den guten, alten Heimtrainern zu tun, auf denen man gerade mal den Tretwiderstand variieren konnte. Fast alle von uns getesteten Bikes bieten bereits vorinstallierte Trainingsprogramme. Diese lassen sich erweitern, indem man das Bike mit dem Smartphone koppelt und einschlägige Trainings-Apps nutzt.

Was bedeutet "Smart" im Bezug auf Indoor Bikes?

Zu den von uns getesteten Bikes lässt sich kurz und knapp sagen: Ein Bike ist smarter, die anderen weniger smart. Das Peloton lässt das Testfeld in Sachen Digitalisierung hinter sich – allein schon, was das Display angeht. Peloton bietet – gegen Gebühr – ein weites Feld an virtuellen Trainings mit auf ihre jeweiligen Spezialbereiche abgestimmten Trainern. Der Rest befindet sich mehr oder weniger auf einem ähnlichen Stand, lassen sich doch alle Indoor Cycling Bikes via Bluetooth mit einem Smartphone verbinden und das jeweilige vorinstallierte Trainingsangebot mit Apps wie Zwift und Kinomap virtuell erweitern.

Was benötige ich an Zubehör?

Auf lange Sicht sollte man sich zum Indoor Cycling Fahrradschuhe zulegen. Die Kraftübertragung ist schlichtweg besser und auf Dauer macht das Training mehr Spaß. Alle von uns getesteten Bikes sind mit Pedalen ausgestattet, die mit unterschiedlichen Klicksystemen kompatibel sind. Fahrradhandschuhe schützen die Hände vor Schwielen, mit einer dafür geeigneten Matte wird der Boden vor Schweiß geschützt – Peloton liefert diese z.B. mit.

Benötigen Indoor Bikes einen Netzanschluss?

Zwei der von uns getesteten Bikes (AsViva S8 und Kettler HOI Speed) werden mit Batterien betrieben, der Rest wird an die Steckdose angeschlossen. Ein genauer Blick ins Kleingedruckte ist also angebracht!

Brauche ich zum Indoor Cycling spezielle Bekleidung?

Hier gilt: Je nach Standort ist funktionale Fahrradbekleidung von Vorteil, bei längeren Einheiten insbesondere auch eine Fahrradhose mit einem Dämpfungspolster. Mit Funktionsbekleidung macht das Indoor Cycling einfach mehr Spaß. Was das Oberteil angeht, kann man getrost zu etwas Legererem greifen – schließlich fällt das Thema Luftwiderstand weg.

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